Arterien
Die Arterien bestehen aus der Halsschlagader (Arteria carotis communis), die äußere (Arteria carotis externa) und innere Kopfschlagader (Arteria carotis interna) als auch die Wirbelarterie (Arteria vertebralis).
Aneurysmata
Aussackungen an einer Gefäßwand
Ballondilatation
Siehe PTCA
Bypass-Operation
Überbrückung von verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen durch entnommene oberflächliche Beinvenen (Venenbypass) und/oder Umleitung einer Schlagader aus dem Brustkorb.
Carotisstenose
Der Begriff Carotisstenose (Verschlusskrankheit der Halsarterien) beschreibt eine krankhafte Veränderung, die zur Einengung oder dem kompletten Verschluss dieses Gefäßes führt.
Defibrillator (implantiert)
Bei einem implantierbaren Defibrillator handelt es sich um ein ca. Streichholzschachtel großes Gerät, welches im Bereich der Brustmuskulatur unter die Haut implantiert wird und Herzrhythmusstörungen behandeln kann.
Echokardiographie
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung, die der Erkennung krankhafter Veränderungen im Bereich des Herzens dient. Sie stellt Schnittbilder der Organe und Gewebe her, die dann vom Untersucher beurteilt werden können.
EPU (Elektrophysiologische Untersuchung)
Bei der elektrophysiologischen Untersuchung des Herzens handelt es sich um ein kathetergestütztes Verfahren zur Beurteilung der elektrischen Impulsausbreitung im Herzen. Während dieser Untersuchung, die im Herzkatheterlabor durchgeführt wird, werden zwei modifizierte Kabel (Katheter) über einen venösen Zugang in die rechtsseitigen Herzhöhlen eingeführt. Über diese Elektroden können auf der einen Seite elektrische Impulse abgeleitet werden, auf der anderen Seite kann das Herz auch wie bei einem Schrittmacher stimuliert werden.
Foramen ovale (PFO)
Am Herzen ovale Öffnung der Vorhofscheidewand, die sich normalerweise durch Verklebung der kulissenartigen Ränder nach der Geburt schließt; Persistenz durch unvollkommene Verklebung in 20-25% der Fälle.
Gefäße (extrakranielle)
Die 4 großen arteriellen Zuflussbahnen des Gehirns: Arteria carotis communis dextra, Arteria carotis communis sinistra, Arteria vertebralis dextra, Arteria vertebralis sinistra.
Herz
Das Herz ist ein Hohlorgan, welches den Körper durch rhythmische Pumpbewegungen mit Blut versorgt. Es ist aus verschiedenen Anteilen aufgebaut. Das Herz ist in zwei Vorhöfe, einen rechten und einen linken Vorhof und zwei Kammern, ebenfalls eine rechte und eine linke, unterteilt, deren Größe, Wandbeschaffenheit und Wandbewegungsfähigkeit beurteilt werden können. Die Vorhöfe sind durch Herzklappen, der Trikuspidalklappe im rechten und der Mitralklappe im linken Herzen, von den Kammern getrennt. Die Abtrennung zwischen den Kammern und den großen Gefäßen, die vom Herzen wegführen, bilden zum einen die Pulmonalklappe an der rechten und zum anderen die Aortenklappe an der linken Herzkammer.
Insuffizienz
Schwäche, ungenügende Leistung eines Organs oder Organsystems, z. B. Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz.
Ischämie
Verminderung oder Unterbrechung der Durchblutung eines Organs, Organteils oder Gewebes infolge mangelnder arterieller Blutzufuhr (z. B. Thrombose, Embolie etc.)
Kardiomyopathie (hypertroph)
Bei den hypertrophen Kardiomyopathien handelt es sich um eine krankhafte Verdickung der Herzmuskulatur der linken Herzkammer (linker Ventrikel), welche das Blut durch die Hauptschlagader (Aorta) in den Körperkreislauf austreibt und die lebenswichtigen Organe, wie Gehirn, Leber, Nieren, Darm und Muskulatur mit sauerstoffreichem Blut versorgt.
Linksherzkatheteruntersuchung
Bei der Linksherzkatheteruntersuchung, die auch als “großer Katheter/Sonde” bezeichnet wird, werden die Herzkranzgefäße mittels Röntgen-Kontrastmittel auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Bei dieser Untersuchung wird ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch, der so genannte Katheter, über eine Arterie durch die Hauptschlagader zum Herzen geführt. Über den Katheter wird jodhaltiges Röntgen-Kontrastmittel direkt in die Herzkranzarterie gespritzt und diese auf einem Röntgenschirm sichtbar gemacht. In den meisten Fällen wird die Untersuchung über die Leistenarterie durchgeführt. Alternativ kann die Untersuchung auch über die Unterarmarterie am Handgelenk oder in der Ellenbeuge erfolgen.
MRT
Die Magnetresonanztomographie (auch MRT, NMR oder Kernspintomographie genannt) erzeugt Schnittbilder des menschlichen Körpers. Sie benötigt im Gegensatz zu der Computertomographie keine Röntgenstrahlen, sondern lediglich ein starkes Magnetfeld und Radiowellen. Das physikalische Prinzip ist schon seit 1946 bekannt, seit Beginn der 80er Jahre wird es auch als diagnostisches Verfahren in der Medizin verwendet.
Nitrate
Medikamente, die die Blutgefäße erweitern und die deshalb zur symptomatischen Behandlung der Angina pectoris eingesetzt werden.
PTCA (Ballondilatation)
Bei der PTCA wird das verstopfte Herzkranzgefäß über einen Herzkatheter mit einem Ballon, der erst an der verengten Stelle (Stenose) entfaltet wird, aufgedehnt. Wie man auch in der Architektur kaum einen Tunnel ohne Einsatz von Stützen baut, werden, um einem erneuten Verschluss des Gefäßes vorzubeugen oder die optimale Gefäßaufdehnung zu erreichen, häufig Gefäßstützen, so genannte Stents, eingesetzt. Sie werden zusammen mit dem Ballonkatheter in das verengte Gefäß eingebracht und dort gedehnt. Der aufgespannte Stent verharrt dann in diesem Zustand, hält das Gefäß offen und kann nicht in sich zusammenfallen.
Quick-Test
Der am häufigsten eingesetzte Test zur Bestimmung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes zur Überprüfung der Behandlung mit Antikoagulantien.
Risikofaktoren
Risikofaktoren für Gefäßkrankheiten (koronare Herzerkrankung) sind z. B: Nikotinkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsarmut, familiäre Vorbelastung, Diabetes mellitus.
Spiroergometrie
Die Spiroergometrie ist die Bezeichnung für die medizinische Untersuchung des Atems. Die Ergometrie dient der Messung der Arbeitsleistung der Muskeln und damit der Feststellung der körperlichen Leistungsfähigkeit (z. B. im Leistungssport oder bei einer Herzschwäche) des Menschen. Die Spiroergometrie ist also ein diagnostisches Verfahren, in dem eine stufenweise gesteigerte körperliche Belastung mit einer gleichzeitigen Messung der Atemgase verbunden wird.
Stent (Gefäßstütze)
Stents sind im Prinzip mit einem kleinen Röhrchen vergleichbar, das aus einem Drahtgeflecht (überwiegend aus Edelstahl) besteht. Sie werden in die Herzkranzarterie eingesetzt, um die Arterie offen zu halten. Beim dem Großteil der heutzutage durchgeführten Behandlungen (ca. 75%) von Verengungen (Stenosen) werden ein oder mehrere Stents eingesetzt, um das Gefäß offen zu halten, ähnlich wie ein Tunnel auch abgestützt werden muss.
TEE (transösophageale Echokardiographie)
Bezeichnet man auch als Schluck-Echokardiographie. Die nahe räumliche Beziehung zwischen Speiseröhre und Herz ermöglicht eine sehr genaue Untersuchung bestimmter Herzhöhlen (siehe auch Echokardiographie).
Vorhofflimmern
Phasenweise auftretende oder permanente Herzrhythmusstörung mit völlig ungeordnetem Herzrhythmus.
Vitium cordis
Fehler in der Funktion des Herzens.